Sie war unruhig. Die Periode blieb aus. Ich blieb erstmal entspannt und dachte mir, dass es einfach nicht sein könnte. Wir hatten doch aufgepasst. Einen Tag später machte sie einen Test, mit positivem Ergebnis – schwanger. Ich war außer mir vor Freude. Sie war noch verhalten. Doch, auch, wenn wir es -wegen meiner Krankheitsgeschichte- bestimmt nicht aktiv geplant hätten, waren wir bald beide sehr happy mit den Neuigkeiten und nahmen es als ein Wink des Schicksals. Ich wusste nicht wohin mit meinen Gefühlen. Nach Zeiten, wo ein Tiefschlag dem anderen folgte, war das eine Nachricht, die mich total umhaute. Ich, Vater? Ich konnte mein Glück kaum fassen und hoffte natürlich alles würde gut gehen. Die 12 Wochen sollte man ja warten, aber ich hatte ein positives Gefühl und alles schien nun rund zu werden.
Nach der Diagnose krempelte sich mein Leben ein weiteres Mal um. Es blieb kaum ein Stein auf dem anderen. Der Höhepunkt bis jetzt war natürlich diese Nachricht. Eine Woche danach bekamen wir die Zusage für unsere gemeinsame Wohnung in Berlin. Alles war angerichtet. Ich würde nach Berlin ziehen. Und wir würden eine kleine Familie werden.