Wenn ein Scan ansteht wird man für Wochen immer angespannter. Manchmal emotional, manchmal verkopft. Man analysiert alles. Jedes Detail im Wohlbefinden wird auseinandergenommen. Alles eher unbewusst und im Hintergrund.
Dadurch dass meine Koordination und mein Gleichgewicht schlechter wurden hatte ich negative Erwartungen. Eigentlich bin ich fest von einem Wachstum verbunden mit weiteren Therapien ausgegangen. Als meine Ärztin mir dann sagte, dass kein Wachstum ersichtlich sei, konnte ich es nicht glauben. Ich habe mich ja schon so sehr auf alles andere eingestellt. Der Umbau der neuronalen Strukturen ausgelöst durch die Therapien konnte Änderungen in der Symptomatik zur Folge haben. Diese müssen aber nicht bedeuten dass sich am Tumor was ändert.
Umso besser. Jetzt gehörte dieser kommende Sommer wieder mir. Der Druck löste sich Schritt für Schritt. Jetzt lebe ich in den Tag, genieße den Kaffee, das Buch, die Freiheit und mache Pläne für einen freien Sommer.