Berlin ich komme

B

Jetzt ging alles ganz schnell. Die Düsseldorfer Zelte wurden abgebrochen, meine Wohnung war schnell weitervermietet. Ich mistete radikal aus, um wenig mitnehmen zu müssen. Weder Tragen noch Autofahren sind Tätigkeiten, die ich noch gut kann. Autofahren wegen der Doppelbilder und der Konzentrationsschwäche. Treppenstufen kann ich grundsätzlich nur noch mit Geländer bewältigen. Daher war ich froh, dass mein Bruder kam, um mir zu helfen.

Ich war zwei Wochen eher dran und meine Sachen standen einsam in der neuen Wohnung. Stück für Stück bauten wir jetzt an unserem neuen Zuhause. Ich musste mich bremsen, alles wollte ich planen. So eine gemeinsame Einrichtung brauchte aber Zeit und da ließ ich mich gerne überzeugen dem Raum zu geben. Es war aufregend und ich sehr euphorisch. Ich war tagsüber alleine in der Wohnung und bereite das vor, was mir möglich war. Küche und Bett standen kurz bevor die beiden ihren Umzug hatten. Jetzt wohnten wir zusammen. Für mich war es das erste Mal, dass ich mit einer Partnerin zusammenzog. Ich war nicht angespannt, sondern voller Vorfreude über diesen neuen Lebensabschnitt. Wieder fühlte sich alles ganz natürlich an. 

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